Man nehme:
1 Bio Weidegans
½ - 1 l Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
je nach Größe der Bio Gans ein ½ bis 1 kg säuerliche Bio Äpfel
etwas Honig
Klingt einfach ist es auch.
So machen wir das:
Klare Gemüsebrühe vorbereiten,
Bio Gemüsebrühe oder selbst aus Bio Gemüse zubereitet, je nach Zeit und Bedürfnis.
Hier ein Rezeptvorschlag, wie du dir deine Bio Gemüsebrühe im Vorratsglas selber machen kannst: www.utopia.de/ratgeber/gemuesebruehe-selber-machen/
Die Gans waschen, pfeffern und salzen.
Die Äpfel vierteln, Kerngehäuse entfernen und die Bio Gans damit befüllen, bis es richtig eng wird. Mit Zahnstochern oder kleinen Spießchen die Öffnung verschließen.
Die vorbereitete Gans mit der Brust nach unten in eine Kasserolle legen und die Suppe in die Kasserolle beigeben.
Brattemperatur
Eine wichtige Rolle beim Braten der Bio Gans ist die Temperierung beim Bratvorgang wie folgt:
Backrohr 10 Minuten auf 120° vorheizen.
Die Kasserolle einschieben und 1 ½ Stunden bei gleichbleibender Temperatur backen. Alle halbe Stunde mit Suppe befeuchten.
Nach 1 ½ Stunden wird die Gans vorsichtig gewendet – die Brust zeigt nach oben, wieder mit Suppe begießen.
Die Temperatur wird auf 150° erhöht.
…und wieder jede halbe Stunde den Braten mit einem Suppenlöffel benetzen.
Nach zwei weiteren Stunden wird die Brattemperatur auf 180°erhöht.
Die letzten beiden halben Stunden den Braten mit Honig, den man dezent mit Bratensaft verdünnt hat, bestreichen.
Bratzeit wird 1 Stunde je kg gerechnet, allerdings nicht länger als 4 ½ Stunden insgesamt.
Zusammenfassung:
1 ½ Stunden bei 120°
Danach 2 Stunden bei 150°
Finale Temperatur: 180°
Wenn der Bio Gänsebraten knusprig braun gebraten ist denselben tranchieren und mit Rotkraut und Knödeln – Waldviertler Erdapfelknödel oder Semmelknödel servieren.
Wir, die Familie Schlegel, wünschen ihnen ein wohliges und genussreiches Festessen mit ihren Liebsten!
Der Gänsebraten ist ein beliebtes Essen am Martinstag. In so gut wie allen Wirtshäusern mit österreichischer Hausmannskost kann man rund um den 11. November, dem traditionellen Martinstag, Gans als Braten oder auch als Ganslsuppe verkosten.
Warum man dafür ausgerechnet eine Gans für den Braten gewählt hat, erklärt eine alte Legende: Der äußerst bescheidene und zurückhaltende Martin erfuhr von seiner Wahl zum Bischof, was ihm offenbar wenig gefiel. Es heißt also, er habe sich in einem Gänsestall versteckt, um diesem Amt und Würden zu entgehen. Die Gänse jedoch haben ihn durch ihr lautes Geschnatter verraten, was den Bürgern half, den weisen Mann zu finde. Seitdem müssen die Gänse offenbar für ihren „Verrat“ büßen". Nun, es sei dahin gestellt, ob ein edler Mann wie Martin solche Gedanken überhaupt kannte.
Wahr ist wohl eher, dass anno dazumal rund um diesen herbstlichen Zeitpunkt all jene Tiere, für die man nicht mehr ausreichend Futter hatte und die über den Sommer gut gewachsen waren - wie eben die Gänse -, vor dem Winter in den Kochtopf wanderten. Damit sorgten sie auch für den guten Winterspeck ihrer Bäuerinnen und Bauern und für das „Überleben“ in der harten kalten Jahreszeit. Diese Not-wendigkeit ist uns als Martins- und Weihnachtsgans erhalten geblieben.